Künftige Entwicklung der NORMA Group
Die NORMA Group legt einen strategischen Fokus auf die nachhaltige Wertschöpfung. Wesentliche Ziele sind ein stetes Umsatzwachstum, eine Profitabilität über dem Branchendurchschnitt und ein möglichst effizienter Kapitaleinsatz. Darüber hinaus orientiert sich die NORMA Group an Nachhaltigkeitszielen, um so ihrem eigenen Anspruch an einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Umwelt gerecht zu werden. STRATEGIE UND ZIELE
Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung
Die NORMA Group hat aus Gründen der Komplexitätsreduktion ihre Prognose hinsichtlich der Bestandteile optimiert. Fortan werden in diesem Zusammenhang für das jeweilige Geschäftsjahr lediglich die für die Steuerung relevanten finanziellen und nichtfinanziellen Kennziffern herangezogen und dargelegt.
Zu den bedeutenden finanziellen Steuerungskennzahlen der NORMA Group gehören der Konzernumsatz, das bereinigte EBIT beziehungsweise die bereinigte EBIT-Marge sowie der operative Netto-Cashflow. Diese Kennzahlen münden zudem in den sogenannten NORMA Value Added (NOVA) als zentrale strategische Zielgröße. Als wesentliche nichtfinanzielle Steuerungskennziffer gelten seit dem Geschäftsjahr 2023 die CO2-Emissionen, die seit 2020 auch innerhalb der Vorstandsvergütung eine Zielgröße zur Ermittlung eines Teils der langfristigen Vorstandsvergütung (ESG-LTI) darstellen. STEUERUNGSSYSTEM UND STEUERUNGSKENNZAHLEN.
Die Entwicklung der wesentlichen finanziellen Steuerungskennziffern und der CO2-Emissionen im Geschäftsjahr 2024 wird nachfolgend dargelegt.
Entwicklung des Konzernumsatzes im Jahr 2024
Basierend auf aktuellen Einschätzungen relevanter Wirtschaftsforschungsinstitute und Branchenverbände geht der Vorstand davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2024 aufgrund der zahlreichen anhaltenden geopolitischen Spannungen herausfordernd bleiben wird. Dabei stellt vor allem die weitere Entwicklung der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine sowie dem Nahen Osten und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die globalen Wertschöpfungs- und Transportketten wesentliche Einflussfaktoren dar. Hinzu kommen Unsicherheiten in Zusammenhang mit der künftigen Richtung der Zinspolitik seitens der Notenbanken beziehungsweise naturgemäße Verzögerungen hinsichtlich des Wirkmechanismus potenziell durchgeführter Zinssenkungen. Der Vorstand der NORMA Group SE blickt daher mit der gebotenen Vorsicht auf das Geschäftsjahr 2024.
Gestützt durch die prognostizierten Impulse in den für die NORMA Group wesentlichen Kundenindustrien erwartet der Vorstand der NORMA Group SE für das Geschäftsjahr 2024 insgesamt einen Konzernumsatz in der Bandbreite von rund EUR 1,2 Mrd. bis rund EUR 1,3 Mrd. Die vorliegende Prognose wird jedoch unter der Annahme getroffen, dass im Jahresverlauf 2024 weltweit keine weiteren negativen Faktoren auftreten, die zu erheblichem Druck auf die Geschäftsentwicklung der NORMA Group führen könnten.
Bezüglich der regionalen Segmente erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2024 die nachfolgende Entwicklung:
Für die Region EMEA prognostiziert der Vorstand Umsatzerlöse in der Bandbreite von rund EUR 500 Mio. bis rund EUR 550 Mio. Die Prognose basiert auf der Erwartung, dass sich die gute Entwicklung bei der Nachfrage seitens der europäischen Automobilindustrie im Bereich Mobility & New Energy auch im Geschäftsjahr 2024 fortsetzen wird, wenn auch in etwas abgeschwächter Form. Wesentliches Wachstum soll 2024 auch aus dem Bereich Industry Applications resultieren.
Mit Blick auf die Region Amerika antizipiert der Vorstand der NORMA Group SE Umsatzerlöse in der Bandbreite von rund EUR 530 Mio. bis rund EUR 550 Mio. Die Prognose basiert auf der Annahme einer im Vorjahresvergleich stabilen Entwicklung im Geschäft Water Management. Hingegen wird für den Bereich Mobility & New Energy eine gegenüber dem Vorjahr schwächere Entwicklung erwartet.
Für die Region Asien-Pazifik geht der Vorstand im Geschäftsjahr 2024, angelehnt an die dargelegten Trendprognosen, insgesamt von Umsatzerlösen in der Bandbreite von rund EUR 170 Mio. bis rund EUR 200 Mio. aus. Dabei soll sowohl bei Mobility & New Energy als auch in den Bereichen Water Management und Industry Applications eine gute Entwicklung der Nachfrage sichtbar werden.
Bereinigte EBIT-Marge
Ein Fokus der NORMA Group liegt auf der Erhaltung und dem Ausbau der Profitabilität. Entsprechend werden alle Geschäftsaktivitäten strategisch darauf ausgerichtet. Dabei soll die Profitabilität des Konzerns unter anderem durch geeignete operative Effizienzmaßnahmen im Rahmen des WACHSTUMS- UND EFFIZIENZPROGRAMM „STEP UP" nachhaltig gesteigert werden. Hier steht unter anderem eine Optimierung der internen und externen Geschäftsprozesse im Vordergrund, die darauf abzielt, das Unternehmen auf nachhaltig profitables Wachstum auszurichten. Die umgesetzten Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der NORMA Group weiter zu verbessern und langfristig zu erhalten.
Unter der Voraussetzung, dass keine Marktdisruptionen erfolgen, die gegebenenfalls zu wesentlichen Zusatzkosten beziehungsweise zu Einschränkungen in der Umsetzung der operativen Effizienzmaßnahmen führen könnten, rechnet der Vorstand der NORMA Group SE für das Geschäftsjahr 2024 mit einer bereinigten EBIT-Marge in Höhe von rund 8 % bis 8,5 %.
Im Hinblick auf die Bereinigung des Ergebnisses erwartet der Vorstand der NORMA Group SE, wie in den Vorjahren, Bereinigungen aus den Allokationen der Kaufpreise auf abschreibungsfähige materielle und immaterielle Vermögensgüter, die mit Aufwendungen und Erträgen im Zusammenhang mit realisierten M&A-Transaktionen stehen. Diese werden sich in Summe und abhängig von Wechselkursentwicklungen auf etwa bis zu EUR 22 Mio. belaufen. Für das Geschäftsjahr 2024 behält sich der Vorstand der NORMA Group SE weitere Bereinigungen vor.
Operativer Netto-Cashflow
Unter der Annahme einer weiterhin guten Umsatzentwicklung bei zugleich stetigen Optimierungsmaßnahmen im Bereich des Working-Capital-Managements rechnet der Vorstand der NORMA Group SE im Geschäftsjahr 2024 mit einem operativen Netto-Cashflow in der Bandbreite von rund EUR 80 Mio. bis rund EUR 110 Mio.
NORMA Value Added (NOVA)
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand mit einem NOVA in der Bandbreite von rund EUR –40 Mio. bis rund EUR -20 Mio.
Kohlenstoffdioxid-Emissionen
Ein Kernbereich der Umweltstrategie der NORMA Group hat die nachhaltige Verringerung von Treibhausgasemissionen an den weltweiten Produktionsstandorten zum Ziel. Unter Berücksichtigung der stetigen Umsetzung weiterer CO2-Reduktionsmaßnahmen geht der Vorstand davon aus, dass die CO2-Emissionen im
Geschäftsjahr 2024 einen Wert von unter 9.600 Tonnen CO2-Äquivalente (marktbasiert, Scope 1 und Scope 2 sowie lediglich auf Produktionsstandorte bezogen) erreichen werden.
Prognose für das Geschäftsjahr 2024 |
T047 |
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Umsatz |
Konzernumsatz in der Bandbreite von rund EUR 1,2 Mrd. bis rund EUR 1,3 Mrd. |
EMEA: Umsatz in der Bandbreite von rund EUR 500 Mio. bis rund EUR 550 Mio. |
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Amerika: Umsatz in der Bandbreite von rund EUR 530 Mio. bis rund EUR 550 Mio. |
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Asien-Pazifik: Umsatz in der Bandbreite von rund EUR 170 Mio. bis rund EUR 200 Mio. |
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Bereinigte EBIT-Marge |
Von rund 8 % bis 8,5 % |
Operativer Netto-Cashflow |
In der Bandbreite von rund EUR 80 Mio. bis rund EUR 110 Mio. |
NORMA Value Added (NOVA) |
In der Bandbreite von rund EUR -40 Mio. bis rund EUR -20 Mio. |
CO2-Emissionen |
Unter 9.600 Tonnen CO2-Äquivalente |
Legende
Diese Inhalte sind Teil des nichtfinanziellen Konzernberichts und unterlagen einer gesonderten Prüfung mit begrenzter Sicherheit („limited assurance“).